77 Meilen Regatta 2025
Das Ziel war klar definiert – 77 Meilen sollten spätestens binnen 9 Stunden im Kielwasser liegen. Das entspricht in etwa 18 Runden auf dem Kurs rund um den Müggelsee. Dieser Herausforderung stellten sich am Samstag 15 Crews aus Nah und Fern. Die Wetterprognose für den Tag verhieß 1-3 Knoten Wind aus wechselnden Richtungen bei Temperaturen bis 30°C. Das machte die gestellte Aufgabe nicht gerade kleiner. Trotzdem stürmten Punkt 9:00 Uhr die Steuerleute im Rahmen des bei dieser Regatta üblichen „Le Mans-Starts“ vom Strand zu ihren im hüfttiefen Wasser wartenden Booten.

Direkt danach ging es mit intensiven Positionskämpfen auf die erste Runde. Dank der geringen Windstärke verliefen diese Positionskämpfe dann auch wie in Zeitlupe und man konnte in aller Ruhe analysieren was gerade gut oder eben schlecht lief. Eine Situation wie man sie nur selten auf einem Katamaran erleben darf … ;-) Über weite Strecken reichte es nur etwa doppelt so schnell zu stehen wie die anderen, um sich vom Pulk abzusetzen. Von daher könnte man den Begriff „Zeitlupe“ von daher auch teilweise durch Standbild ersetzen. Dauert eine Runde in der Regel so um die 30 min, standen diesmal auch schnell mal 3-4 h auf der Uhr, bis man den See ein weiteres Mal umrundet hatte. Alles in allem also Bedingungen, die nicht gerade optimal erscheinen um eine Segelregatta durchzuführen. Aber der guten Stimmung tat dies nicht im geringsten irgendeinen Abbruch. Freudige Gesichter aller Orten, Am Kuchenbüffet, am Strand und wann kann man sonst während der Regatta schon mal ein kühlendes Bad nehmen und sein Boot ohne Hast schwimmend umrunden…? Es war einfach ein großer Spaß den wir alle in vollen Zügen genossen haben und der mit dem Team „Just 4 Fun“ seinen verdienten Sieger gefunden hat! Also nochmal einen herzlichen Glückwunsch an Frank, Silke, David & Dietrich!

Danach haben mit unserem großen Sommerfest dem Tag einen würdigen Abschluss gegeben und so einen Wettfahrttag erleben dürfen, der uns allen wohl – ob seiner extremen Langsamkeit – noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Andreas vom Team „Konrad“