Rund Rügen 2025

Letzten Herbst trafen wir zu acht die Entscheidung, diesen September Rund Rügen segeln zu wollen. Auf zwei Nacra Inter 20 wollten wir in Ahrenshoop aufbrechen, um dann durch die Darß-Zingster-Boddenkette weiter rund Rügen und wieder zurück zu segeln. Um kein Gepäck auf den Booten mitschleppen zu müssen, sollte ein Auto parallel dazu mitfahren und den Lastesel spielen.

Leider schrumpfte unsere Gruppe kurz vor Fahrtbeginn auf sechs Mitglieder, das tat aber der lang gehegten Vorfreude keinen Abbruch und so ging am Freitag 29.08. nach Feierabend los. Mit Prognosen für eine kühle Woche an der Ostsee trafen wir im Hafen von Althagen ein. Dort angekommen empfing uns ein lauer Sommerabend. Aufgrund der relativ späten Stunde legten wir den Fokus auf ein ausgiebiges Abendessen und die Errichtung unseres Zeltdorfes – das Auftakeln der Boote wurde auf Samstag verschoben (schließlich haben wir ja Urlaub!).

Samstag – und wie das so im Urlaub ist, keiner will der Erste beim Aufstehen sein … also erstmal ausschlafen und dann gemütlich frühstücken! Aber irgendwann schaffen wir es dann doch mal die Masten zu stellen. Danach Lager abbrechen, alles verstauen und „zack“ – gegen 14:00 Uhr schwimmen das „lekkerste bootje van’t strand“ und „Minty“ in den Fluten des Saaler Boddens. Bei schwachen Winden segeln wir über den Bodden und passieren als erstes Highlight die Bülten. Eine Reihe kleiner Schilfinseln die den Eindruck unberührter Natur vermitteln. Und weiter geht es bis wir in den „Hafen“ des Zeltplatzes von Bodstedt einlaufen. „Hafen“ ist hier ein großes Wort, denn das kleine Becken ist mit den bereits dort liegenden 9 Booten voll und so müssen unsere beiden Kats in der Hafeneinfahrt festmachen und die Nacht im Wasser verbringen.

 Das Abendessen sichert der Italiener des Ortes und danach fällt die gesamte Crew in einen tiefen Schlaf!

Sonntag – Sonntag, jetzt weiter alle Erlebnisse zu schildern würde einfach den Rahmen sprengen, was aber bleibt, das ist die Erinnerung an die vielen kleinen und großen Dinge die wir erlebt haben. Es war eine tolle Tour ohne große Schäden oder Verletzungen. Das Prinzip mit dem Begleitauto hat super funktioniert und auch das Finden entsprechender Schlafplätze war weitesgehend problemlos. Besonders positiv war natürlich, dass die Prognosen uns einen Herbsttörn vorhergesagt haben und wir dann doch im Spätsommer gesegelt sind! Und wenn es einen Wehrmutstropfen gab, dann waren es die Mücken, die uns an einigen Abendenden ganz schön gepiesackt haben.

So, damit ist dann Schluss für heute, aber wie sagte schon Paulchen Panther „ich komme wieder, keine Frage …

Mit schönen Grüßen der gesamten Crew!

P.S. einen ganz großen Dank müssen wir doch noch loswerden. Am Samstag stand für uns die Passage der Rügenbrücke in Stralsund auf dem Programm. Bei 4 Bf. direkt gegenan keine leichte Aufgabe. Aber es gab einen Retter in der Not! Das Team von „Sail & Surf Rügen“ stellte uns ganz unkompliziert ein Motorboot für den Schlepp zur Verfügung! Das war großartig! Und für uns eine Riesenhilfe – Auch an dieser Stelle also nochmal – DANKE Knut & und seinem ganzen Team (die übrigens großartige geführte Touren in diesem Revier anbieten)

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